Skitouren auf der Piste
Unfallgefahr auf der Skipiste
Pistenpräparierung
Ein weiterer Konfliktpunkt ist die Pistenpräparierung. Skitourengeher sind besonders gern nach den Betriebszeiten der Bergbahnen auf den Pisten unterwegs.
Allerdings werden die Pisten zu diesem Zeitpunkt oft bereits mit Seilwinden präpariert. Die langen Stahlseile schwenken dabei über die gesamte Piste und sind selbst mit einer Stirnlampe kaum zu erkennen. Diese Situation ist lebensbedrohlich, deshalb ist das Tourengehen während der Pistenpräparierung grundsätzlich verboten. Weitere typische Gefahren sind Pistenraupen sowie Beschneiungsanlagen mit ihren Wasser- und Elektroleitungen.
Viele Skigebiete bieten als Ausweichmöglichkeit sogenannte „Tourenabende“ an. Die Idee dahinter: An bestimmten Abenden werden die Pisten erst später präpariert und Tourengeher können über gesicherte Pisten aufsteigen. Grundsätzlich ist aber zu beachten, dass der Aufstieg und die Abfahrt immer auf eigene Gefahr erfolgen.
Wer vor den Öffnungszeiten des Skigebiets auf den frisch präparierten Pisten unterwegs ist, sollte stets am Pistenrand abfahren, um die Pistenqualität für die zahlenden Gäste aufrechtzuerhalten.
Gut zu wissen
Gesetze zu Skitouren auf Pisten werden von Land zu Land – teilweise sogar von Region zu Region – unterschiedlich angewandt.
Einige Länder verbieten Pistenskitouren pauschal, lassen aber die Skigebiete im Einzelfall entscheiden, ob sie Tourengeher trotzdem willkommen heißen möchten. Andernorts sind Skitouren auf Pisten grundsätzlich erlaubt, solange du dich im Rahmen der vom Skigebiet definierten Regeln bewegst. Dazu gehört auch, Sperrungen in jedem Fall zu beachten. Diese schützen dich vor Gefahren, die durch Vereisung, Lawinen oder die Pistenpräparierung entstehen.