Die 10 schönsten Alpinklettertouren im Oberallgäu
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zum TourenplanerAlpinklettergebiete im Oberallgäu
Die Klettermöglichkeiten im Oberallgäu verteilen sich auf Wände an einzelnen Bergen. Die Zustiege bewegen sich im Oberallgäu meist zwischen 2-3 Stunden. Es macht fast überall Sinn mit dem Fahrrad den Zustieg durch die Täler zu verkürzen, bevor man weiter zu Fuß zur Wand aufsteigt. Die einzelnen Routen mit Zu- und Abstieg sind überwiegend ausgefüllte Ganztagesziele. Je nach Exposition benötigen die Wände nach Regenfällen durch die Gras- und Schotterpassagen oft länger beim Abtrocknen. Die Haupt-Alpinklettersaison im Oberallgäu ist im Sommer und startet ab Mitte Juni bis Mitte September. Meist kann man in den süd- und ostseitigen Wänden noch bis Ende Oktober gut klettern. Im Frühjahr muss man häufig im Zugang zur Wand noch mit Altschneefeldern rechnen. Ein schönes Ziel im Frühjahr als Skitour-Kletter-Kombination ist der Bschießer mit seiner Südkante. Man steigt über die Tannheimer Seite mit Tourenskiern zum Einstieg auf und klettert dann an der schneefreien, trockenen und warmen Südkante vier schöne Seillängen hinauf. Anschließend seilt man über die Südwand ab und fährt dann mit den Skiern zurück ins Tal. Sehr alpine Routen befinden sich am Himmelhorn und Kleinen Wilden. Schöne, überwiegend gut abgesicherte Kletterei erwartet einen an der Fuchskarspitze und in der Schneck-Ostwand.
Name, Wandhöhe, Ausrichtung, Schwierigkeitsgrade
- Lachenspitze, 100 (270) m, N, VII- (KS III)
- Bschießer, 150 m, S, V+ bis VI+
- Fuchskarspitze, 80 (200) m, W/O, III+ bis VII-
- Wiedemerkopf, 150 m, N+W, VII- bis VIII
- Klupperkarturm, 50 m, SO, V-
- Wildengrat, 140 m, N, VI+
- Schneck, 220 m, O, VI+ bis VIII
- Kleiner Daumen, 240 m, NO, IV
- Wengenköpfe, 120 (400) m, S/N, V- bis VIII+/IX-
- Himmelhorn, 180 (950) m, S /W, VI bis XI-/IX
- Kleiner Wilder, 180 m, SW, VI- bis VIII
- Südliches Höllhorn, 150 m, S, IV+
- Trettachspitze, 130 (400) m, W/N/O, III bis VIII-
Wer auch einmal unten im Tal bleiben möchte und nicht allzu weit zusteigen möchte, kann sich in einem der vielen Klettergärten vergnügen. Zu den beliebtesten Klettergärten zählen die folgenden:
- Weiher
- Kraftwand
- Kellerwand
- Rottachberg
- Neues und Altes Tiefenbach
Einige tolle Klettersteige gibt es auch. Das wären einmal der Hindelanger und der Mindelheimer Klettersteig, sowie der Salewa Klettersteig am Iseler.
Fels
Alpinkletterführer
Absicherung
Die Absicherung der Alpinkletterrouten im Oberallgäu ist recht unterschiedlich. Es gibt gut bis sehr gut abgesicherte Routen an der Fuchskarspitze und der Schneck-Ostwand. Klemmkeile und Friends sind daher oft nicht nötig, in einigen Routen aber durchaus ratsam oder sogar zwingend erforderlich. Häufig sind die schwereren Seillängen gut bis sehr gut abgesichert, leichtere dagegen mit weniger Bohrhaken ausgestattet, weshalb man den geforderten Schwierigkeitsgrad auch hier gewachsen sein sollte. Grundsätzlich darf man nicht auf Hakenabstände wie in Schweizer Plaisirgebieten hoffen, wo häufig nach jedem Meter ein Bohrhaken kommt. Die Absicherung am Himmelhorn, in der Wilden-Gruppe und an der Trettachspitze ist teils sehr alpin und daher nur erfahrenen Kletterern vorbehalten.
Auf der Webseite der IG Klettern Allgäu gibt es aktuelle Informationen zu Sperrungen, Einschränkungen, Sanierungen, Parksituationen und aktuellen Themen rund um das Thema Klettern im Allgäu.