Zum Inhalt springen
  • Karte
  • Tourensuche
  • Tourenplaner
  • Reiseführer
  • Community
Jetzt anmelden
  • Karte
  • Tourensuche
  • Tourenplaner
  • Reiseführer
  • Community
Registrieren
  • Ziele & Unterkünfte
    • Ausflugsziele
    • Essen & Trinken
    • Hütten
    • Unterkünfte
    • Skigebiete
    • Klettergebiete
  • Aktuelles & Bedingungen
    • Aktuelle Bedingungen
    • Wetter
    • Webcams
    • Lawinenlage
    • Veranstaltungen
  • Inspiration
    • Sammlungen
    • Angebote
    • Geschichten
    • Bücher & Karten
  • Community
    • Challenges
    • Gruppen
  • Einstellungen
  • Hilfe
AlpinkletternAlpinklettern
mehr
  • Alpinklettern in den Tannheimer Bergen
    Alpinklettern in den Tannheimer Bergen Foto: Johanna Singer, Outdooractive Climbing

Alpinklettern in den Allgäuer Alpen

Outdooractive Redaktion  Verifizierter Partner 
Autor dieser Seite
LogoOutdooractive Redaktion
Die Allgäuer Alpen bieten eine Fülle an Alpinklettertouren und sind auf jeden Fall eine Reise wert. Die meisten Wände bewegen sich zwischen 100 bis 400 Metern Wandhöhe. Das Gestein, meist Hauptdolomit und Kalk, ist eher von brüchiger Natur. In der Regel wechseln sich kompakte Felspartien mit kurzen Geröll- und Graspassagen ab. Die Absicherung ist sehr unterschiedlich. Es gibt einige gut bis sehr gut abgesicherte Routen in den Tannheimer Bergen an der Zwerchwand, am Gimpel-Südostvorbau, an der Roten Flüh und am Hochwiesler, aber auch viele mit einem alpineren Hauch wie Routen an der Trettachspitze oder am Kleinen Wilden. 
  • My Map
  • Inhalte
  • Bilder einblenden Bilder ausblenden
Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
Karte anzeigen

Die 10 schönsten Alpinklettertouren in den Allgäuer Alpen

Jef Verstraeten bei der Erstbegehung
Alpinklettern · Naturparkregion Reutte
Geburtstags-Überraschung
Topempfohlene Tour Schwierigkeit VIII-, 6c+ schwer
12,9 km
6:54 h
1.276 hm
1.275 hm
Die Route sucht sich die schönste und logischste Linie durch den besten Fels der Gehrenspitze Südwand. Die Route ist plaisirmäßig abgesichert und es sind keine zusätzlichen, mobilen Sicherungen notwendig. Die Route steigt direkt zum Gipfelkreuz aus.
alpenvereinaktiv.com
Die wunderschöne letzte Seillänge (VII-/VII) führt diagonal nach rechts.
Alpinklettern · Allgäu
Tam Tam Beach (Tam Tam Wand, Prinz-Luitpold-Haus)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VII+ schwer
1,5 km
3:10 h
236 hm
236 hm
Wunderschöne Kletterei ab der 2. Seillänge in schönem, rauem Fels mit guter Absicherung unweit des Prinz-Luitpold-Hauses, perfekt an heißen Tagen
Outdooractive Climbing
Knackiger Auftackt zum Gipfeldurchstieg
Alpinklettern · Allgäuer Alpen
Rote Flüh (2111 m) S-Wand - Südwestkante VII (VII- obl.) und Gipfeldurchstieg VI+ (VI- obl.)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VII schwer
7,1 km
7:30 h
1.018 hm
1.018 hm
Der Südwestpfeiler ist eine klassische Tour, die im Zuge der Sanierungsarbeiten etwas begradigt wurde und dadurch eine deutliche Aufwertung nicht nur in Punkto Schwierigkeit erhielt.
topoguide.de
Hochwiesler
Alpinklettern · Allgäuer Alpen
Hochwiesler (1950 m) S-Wand - Via Anita V+/A0 (V+ obl.)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit V+ mittel
1
6 km
5:00 h
850 hm
850 hm
Die »Via Anita« trocknet durch ihre südseitige Lage schnell ab und bieten genüssliche Kletterei im unteren bis mittleren Schwierigkeitsbereich. Die Tour führt dabei über erstaunlich steilen, griffigen Fels.
topoguide.de
Hochwiesler-Sporn
Alpinklettern · Allgäuer Alpen
Hochwiesler-Sporn (1950 m) - Pavelas VII (VII– obl.)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VII- schwer
6,1 km
5:00 h
860 hm
860 hm
Die »Pavelas« gehört sicherlich nicht zu den »Musstouren« der Tannheimer Berge, eignet sich aber durchaus, um nach einer der anderen Südwandtouren den Tag auszufüllen.
topoguide.de
In der 7. Seillänge (IV+), unten die markanten Fichten
Alpinklettern · Allgäu
Rädlergrat (Himmelhorn)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI schwer
1
25 km
10:30 h
1.444 hm
1.444 hm
Sehr ernstes alpinistisches Unternehmen über einen messerscharfen Grat mit Steilgras bis zu 70° und Felsschwierigkeiten bis zum 6. Grad, nur wenige Normalhaken vorhanden (eine von Walter Pause´s Touren im extremen Fels)
Outdooractive Climbing
6. Seillänge (V+), 1. SL nach dem Schuttband der Hiltimanie
Alpinklettern · Kleinwalsertal
Sechser Kombination (Widderstein-Südwestwand)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI+ schwer
14,2 km
10:00 h
1.235 hm
1.235 hm
Schöne, lange und homogene Genusskletterei in rauem und festem Hauptdolomit, gut abgesichert und häufig begangen
Outdooractive Climbing
In der 5. Seillänge (IV+, 4 BH) klettert man nach rechts die schöne Rampe entlang.
Alpinklettern · Naturparkregion Reutte
Durch´s gotische Fenster (Köllespitze-Nordwand)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VII- schwer
14,9 km
12:00 h
994 hm
994 hm
Lange und schöne Kletterei entlang von steilen Aufschwüngen, Platten und Rampen über kompakten wasserzerfressenen Fels, Orientierung nicht ganz einfach, mit Bohrhaken gut, aber nicht übertrieben abgesichert
Outdooractive Climbing
Am Ende der 6. Seillänge (VI+)
Alpinklettern · Kleinwalsertal
Großer Walserweg (Widderstein-Nordwand) + Ostgrat
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI+ schwer
11,1 km
11:00 h
1.313 hm
1.313 hm
Perfekt abgesicherte Nordwand-Route, die sich gut bei heißen Sommertagen eignet, nach der Nordwand noch leichte Kletterei über den Ostgrat, dort muss selbst für die Absicherung gesorgt werden
Outdooractive Climbing
9. Seillänge (IV+)
Alpinklettern · Allgäu
Bayerländerweg (Westlicher Wengenkopf)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit V- schwer
1
27,1 km
13:00 h
1.555 hm
1.555 hm
Der Bayerländerweg führt über den schattigen Nordwestpfeiler hinauf zum Westlingen Wengenkopf, gebohrte Standplätze und Zwischensicherungen vorhanden, schöne Kletterstellen in ordentlichem Fels, im leichten Gelände auch viel loses Gestein
Outdooractive Climbing
Nichts passendes gefunden?

Entdecke viele weitere Touren in der Tourensuche

zur Tourensuche

Plane ganz einfach eigene Touren

zum Tourenplaner
Personalisiere deine Suche!
Tourensuche

Wetter für Allgäuer Alpen


Alpinklettergebiete in den Allgäuer Alpen

Eines der Haupt-Alpinklettergebiete in Deutschland sind die Allgäuer Alpen, die sich über das Allgäu, Tannheimer Tal, Kleinwalsertal und zu Teilen ins Lechtal erstrecken. Sie grenzen im Westen an das Bregenzerwaldgebirge, im Südwesten an das Lechquellengebirge, im Süden und Südosten an die Lechtaler Alpen und im Osten an die Ammergauer Alpen. Als Alpinkletterer hat man in den Allgäuer Alpen meist einen längeren Zustieg zu den Einstiegen, oft bietet es sich an einen Teil des Zustiegs mit dem Fahrrad zurückzulegen. Häufig macht es auch Sinn, gleich ein ganzes Wochenende auf einer der in den Klettergebieten liegenden Hütten zu verbringen. Das wären beispielsweise die Mindelheimer Hütte im Rappenalptal, das Waltenberger Haus südlich von Oberstdorf, das Prinz-Luitpold-Haus im hinteren Ostrachtal, die Bad Kissinger Hütte am Aggenstein, das Gimpelhaus im Tannheimer Tal oder die Hermann-von-Bart-Hütte auf der Westseite des Lechtals. Häufig gibt es in Hüttennähe auch einen Klettergarten mit Einseillängenrouten. Reine Alpin-Sportkletterer können sich vorwiegend an den Routen rund um das Gimpelhaus austoben. Dort wurden die meisten Routen in engen Abständen klettergartenmäßig eingebohrt. Reine Alpinkletterer sollten die Routen an der Trettachspitze, Wilden-Gruppe und an der Nordseite der Tannheimer Berge ansteuern. 

Name, Wandhöhe, Ausrichtung, Schwierigkeitsgrade

Ammergauer Alpen:

  • Hochplatte, 220 m, NW, VI+ bis VII+
  • Kenzenkopf Nordseite, 150 m, N, VII bis IX+
  • Kenzenkopf Südostwand, 190 m, SO, VI+ bis IX-
  • Geiselstein Südwand, 200 m, S, V bis IX-
  • Geiselstein Ostwand, 350 m, O, V+ bis IX-
  • Geiselstein Nordwand, 400 m, N/NW, V bis VII
  • Geiselstein Westwand, 140 m, W/SW, III bis VIII
  • Krähe, 250 m, N/NW, VI+ bis IX-
  • Niederer Straußberg, 110 m, W, VI+ bis VIII
  • Franziskaner, 80 m, S/SO, VI- bis X-
  • Torschrofen, 150 m, N, VIII+/IX-
  • Hoher Straußberg, 250 (320) m, O/W, IV bis VII-
  • Pilgerschrofen, 300 m, N, IV bis VI+
  • Säuling, 200 m, O/W/SW, IV bis VIII-
  • Kleiner Säuling, 200 m, SW, VI+/VII- bis VII+/XIII-
  • Großer Zunderkopf, 280 m, NW, VIII-/VIII bis IX
  • Kleiner Zunderkopf, 170 m, N, VII-


Tannheimer Berge:

  • Gehrenspitze Südwand, 70 (400) m, S/W, III+ bis VI
  • Gehrenspitze Nordwand, 550 m, N, VI- bis VII+
  • Kellespitze, 400 m, N, V+ bis VI+
  • Gimpel Nordwand, 550 m, N, VI bis IX-/IX
  • Rote Flüh Südseite, 240 m, SW/S, III bis IX
  • Hochwiesler Südseite, 170 m, SW bis S, V bis X
  • Hochwiesler Ostsporn, 90 m, O, IV+ bis VI+/VII-
  • Gimpel Südwand, 250 m, S/SO, III+ bis VII-
  • Gimpel Südostvorbau, 140 m, S/SO, V bis VIII+
  • Zwerchwand, 130 m, S, V- bis VIII
  • Schäfer, 100 m, S, VII+ bis VIII
  • Sebenkopf, 150 m, SO, V+ bis IX-
  • Seinenkopf-Speicherwand, 120 m, W, IV+ bis VII+
  • Aggenstein Südwand, 130 m, S, II+ bis V+
  • Aggenstein Nordeite, NO/N, IV bis VIII-/VIII


Oberallgäu: (rund um Oberstdorf und Hinterstein)

  • Lachenspitze, 100 (270) m, N, VII- (KS III)
  • Bschießer, 150 m, S, V+ bis VI+
  • Fuchskarspitze, 80 (200) m, W/O, III+ bis VII-
  • Wiedemerkopf, 150 m, N/W, VII- bis VIII
  • Klupperkarturm, 50 m, SO, V-
  • Wildengrat, 140 m, N, VI+
  • Schneck, 220 m, O, VI+ bis VIII
  • Kleiner Daumen, 240 m, NO, IV
  • Wengenköpfe, 120 (400) m, S/N, V- bis VIII+/IX-
  • Himmelhorn, 180 (950) m, S /W, VI bis IX-/IX
  • Kleiner Wilder, 180 m, SW, VI- bis VIII
  • Südliches Höllhorn, 150 m, S, IV+
  • Trettachspitze, 130 (400) m, W/N/O, III bis VIII-


Mindelheimer Hütte:

  • Geißhorn, 80 m, O, IV+ bis VII
  • Liechelkopf Südostwand, 100 m, SO, VI bis VII
  • Angererkopf Südwestseite, 120 m, SW/SO, V+ bis VII
  • Liechelkopf Nordseite, 210 m, NO/NW, V+ bis VI
  • Angererkopf Nordostseite, 240 m, NO, VI und VI+


Biberkopf:

  •  Biberkopf Südwand, 170 (310) m, S, IV- bis VI+


Kleinwalsertal:

  • Schüsser, 210 m, SW, V+ bis VII-
  • Großer Widderstein, 190 (400) m, SW/SO/N, IV- bis VIII- 
  • Kleiner Widderstein, 30 (200) m, W/NW, V+ bis VII-, Topo


Hermannskarturm: (Westseite des Lechtals)

  • Via Jonas, 160 m, SO, VI+


Wolfebnerspitzen: (Westseite des Lechtals)

  • Ostwand, 80 (200) m, O, III bis IV+
  • Plattenwand, 30 (120) m, SO, IV bis VII+
  • Südwand, 90 (165) m, S, IV+ bis VII+
  • Parseier-Baseclimbs, 20 (40) m, SO, III+ bis VI
  • Vallugablick-Baseclimbs, 20 (40) m, SW, III bis IV
  • Südwestwand, 140 (175) m, SW, IV bis VII-
  • Hanswurstgipfel, 75 m, SO, V
  • Balschteturm, 150 (180) m, VII- bis VII+, Topo

Fels

Die bekannten Alpinkletterziele in den Allgäuer Alpen bestehen vorwiegend aus Hauptdolomit wie die Fuchskarspitze, das Südliche Höllhorn, die Wilden-Gruppe, die Trettachspitze oder die Wolfebnerspitzen, und Kalkstein in den Tannheimer Bergen. Das Gestein ist nicht immer zuverlässig und teils recht brüchig. Für Kletterer gibt es jedoch einige Ziele, die rauhen und festen Fels bieten, auf welchen man sich gut verlassen kann. Trotzdem ist es nie verkehrt, die jeweiligen Griffe mit einer gewissen Sorgfalt anzupacken. Die meisten Routen werden von einzelnen Geröll- oder Graspassagen unterbrochen. Das macht das Alpinklettern in den Allgäuer Alpen jedoch auch aus.


2 Pause-Touren im extremen Fels

Rädlergrat

Alpinkletterer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden bestimmt die 100 anspruchsvollen Touren aus dem Kultkletterführer „im extremen Fels – 100 legendäre Kletterführen in den Alpen“ kennen, denn sie gehören zu den begehrtesten Touren für Alpinkletterer. Das Buch erschien erstmals 1970, Autor war damals Walter Pause. 2015 wurde die Kletterbibel von Christoph Klein und Jürgen Winkler überarbeitet und so kam eine dritte Auflage heraus. Das Buch enthält 100 Touren aus dem gesamten Alpenraum, die typisch für die jeweilige Gebirgsregion sind und für damalige Verhältnisse extrem schwierig waren. Der Kletterführer wurde damals schnell zur Bibel eines jeden ambitionierten Alpinkletterers und das Sammeln von Pause-Touren wurde zu einer wichtigen Motivationsquelle. Auch heute sind die Touren noch sehr begehrt. Viele der Touren sind noch nach dem damaligen Zeitgeist (viele rostige Normalhaken) abgesichert und müssen mit mobilen Sicherungsmitteln ergänzt werden. Es gibt aber auch ein paar Touren, die gut mit Bohrhaken eingerichtet sind. 

In den Allgäuer Alpen gibt es zwei begehrte Pause-Touren zu holen. Im Original von 1970 war nur eine der zwei Touren mit aufgeführt. Einige Touren wie z. B. die Bonatti an der Dru, sind aufgrund von Felsstürzen, Abgängen oder der Gletscherschmelze nicht mehr begehbar und raus gefallen, daher sind neue Touren wie auch der Rädlergrat dazu gekommen. 

Die zwei Pause-Touren sind einmal die Südverschneidung an der Roten Flüh in den Tannheimer Bergen und der Rädlergrat am Himmelhorn in der Nähe von Oberstdorf. Die Südverschneidung bietet 8 Seillängen über 300 Klettermeter in meist festem und gutem Fels, ist aber auch dementsprechend sehr beliebt und durch viele Begehungen teilweise recht abgespeckt. Der Rädlergrat ist einer der schönsten und anspruchsvollsten Grasklettereien in den Allgäuer Alpen mit 70° Grasflanken und Felsschwierigkeiten bis zum 6. Grad über insgesamt 850 Klettermeter. Sehr viel muss seilfrei geklettert werden. Aufgrund seiner extremen Ausgesetztheit, der mäßigen Rückzugsmöglichkeit und der alpinen Absicherung (an vielen Stellen muss man selbst dafür sorgen), bleibt der Rädlergrat auch heute noch ein ernstes, alpines Unternehmen und ist daher nur Spezialisten vorbehalten. 

  • Alpinklettern · Tannheimer Tal
    Südverschneidung (Rote Flüh)
  • Alpinklettern · Allgäu
    Rädlergrat (Himmelhorn)

Alpinkletterführer

  • Alpinkletterführer Allgäu inkl. Tannheimer Berge. Autor: Pasold Achim, Panico Alpinverlag. 1. Auflage (2020), ISBN-13: 978-3-95611-079-5

  • Alpinkletterführer Lechtaler Alpen + Update 2016. Autoren: D. Elsner/A. Flür/W. Hofer/J. Schafroth/R. Stadelwieser, Panico Alpinverlag. 3. Auflage (2010), ISBN-13: 978-3-926807-16-8
Panico Alpinkletterführer

Absicherung

Ammergauer Alpen: Die Routen in den Ammergauer Alpen sind dem jeweiligen Zeitgeist der Erschließer abgesichert worden. Sehr viele Routen wurden saniert, was jedoch nicht bedeutet, dass zusätzliche Sicherungspunkte angebracht worden sind. Es wurden die alten Haken entfernt und diese durch Bohrhaken ersetzt. Aus diesem Grund findet man in den Kletterrouten der Ammergauer Alpen kaum alpine Sportkletterrouten. Um Spaß zu haben, ist es wichtig, dem jeweils geforderten Schwierigkeitsgrad gewachsen zu sein. Ein paar Klemmkeile und Friends sind in fast allen Gebieten der Ammergauer Alpen sinnvoll, teils sogar zwingend erforderlich. Daher sollte man im Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln geübt sein.

Tannheimer Berge: Die Tannheimer Berge bieten eine wahre Fülle an sehr gut abgesicherten Mehrseillängenrouten. Vor allem der Gimpel Südostvorbau und die Zwerchwand sind hier zu nennen. Aber auch viele Südwandrouten am Gimpel, an der Roten Flüh und am Hochwiesler sind gut bis sehr gut abgesichert. Ganz anders schaut es an den Nordwänden der Tannheimer Berge wie am Gimpel, an der Kellespitze oder Gehrenspitze aus. Hier wurden Routen meist nur sparsam saniert, Klemmkeile und Friends sind oft zwingend erforderlich um die Absicherung zu verbessern. Es gibt aber auch einige, gut abgesicherte Routen, meist aber in den höheren Schwierigkeitsgraden. 

Oberallgäu: Die Absicherung der Alpinkletterrouten im Oberallgäu ist recht unterschiedlich. Es gibt gut bis sehr gut abgesicherte Routen an der Fuchskarspitze und der Schneck-Ostwand. Klemmkeile und Friends sind daher meist nicht nötig, in einigen Routen aber durchaus ratsam oder sogar zwingend erforderlich. Häufig sind die schwereren Seillängen gut bis sehr gut abgesichert, leichtere dagegen mit weniger Bohrhaken ausgestattet, weshalb man dem geforderten Schwierigkeitsgrad auch hier gewachsen sein sollte. Die Absicherung am Himmelhorn, in der Wilden-Gruppe und an der Trettachspitze ist teils sehr alpin und daher nur erfahrenen Kletterern vorbehalten.

Mindelheimer Hütte: Da das Klettergebiet rund um die Mindelheimer Hütte erst um die Jahrtausendwende entstanden ist, bestand der Fokus der Erschließer darin, ein zeitgemäßes Klettergebiet zu schaffen. Daher sind fast alle Routen sehr gut mit Bohrhaken abgesichert. Klemmkeile und Friends sind nur in Ausnahmefällen nötig.  

Biberkopf: Die Routen an der Südwand des Biberkopfes sind fast alle gut bis sehr gut mit Bohrhaken abgesichert. Ein kleines Klemmkeilsortiment sollte jedoch zur zusätzlichen Absicherung in fast allen Routen mitgeführt werden. 

Kleinwalsertal: Die Absicherung der Routen an Schüsser und Großer sowie Kleiner Widderstein ist recht unterschiedlich. Es gibt alpinere Routen, in denen weniger Bohrhaken vorhanden sind. Andere Routen wie der Anderl-Heckmair-Gedächtnisweg (VIII-) an der Südwestwand des Widdersteins wurde dagegen perfekt mit Bohrhaken abgesichert und die jeweiligen Schlüsselstellen können auch mit Hakenhilfe überwunden werden.

Wolfebnerspitzen: Das Klettergebiet rund um die Hermann-von-Barth-Hütte ist neben den Tannheimer Bergen das größte Klettergebiet in den Allgäuer Alpen. Das Absicherungsniveau ist gut bis sehr gut. Jedoch gibt es auch einige Routen, in denen man Klemmkeile benötigt und wo sie sogar zwingend erforderlich sind. 

Balschteturm: Die Routen am Balschteturm sind an den erforderlichen Stellen mit Bohrhaken abgesichert. Klemmkeile und Friends sind jedoch zur zusätzlichen Absicherung notwendig. 

Hermannskarturm: Die Via Jonas, die einzige Route am Hermannskarturm, ist sehr gut mit Bohrhaken abgesichert und die oberen Standplätze sind mit Ketten zum Abseilen eingerichtet. 

Auf der Webseite des Kletterverbandes „IG Klettern Allgäu“ gibt es aktuelle Informationen zu Sperrungen, Einschränkungen, Sanierungen, Parksituationen und aktuellen Themen rund um das Thema Klettern im Allgäu. 

IG Klettern Allgäu
Entdecke den Reiseführer Allgäuer Alpen
Hütten Urlaub mit Hund Webcams Barrierefreie Ausflugstipps Skigebiete Unterkünfte Orte zum Essen und Trinken

Empfehlungen aus der Community

  20
Bewertung zu Aggenstein Südost-Kante (Hüttengrat) von Nadja
05.10.2023 · Community
super Beschreibung, tolle Kletterei
Weiterlesen Weniger anzeigen
Kommentieren
Bewertung zu Bayerländerweg (Westlicher Wengenkopf) von Christian
22.08.2023 · Outdooractive Redaktion
Die nordseitigen Abstürze ganz hinten im Kessel des Retterschwanger Tals gehören zu den höchsten Wänden der Allgäuer Alpen. Der Bayerländerweg zieht hier in logischer Linie entlang eines Pfeilers empor und verläuft dabei in meist gutem Fels. Wie in den Allgäuer Kletterwänden aber üblich, werden chronische Grobmotoriker hier nicht glücklich werden. Bis auf die schuttigen Transfer-Seillängen (SL5 und 6) liegen die Schwierigkeiten - mit ein paar etwas leichteren und schwereren Ausnahmen - recht homogen im 4.Grad. In den zwei schwersten Seillängen (5-) darf allerdings schon zugepackt werden. Die Absicherung mit Bohrhaken ist gut und hilft v.a. bei der Navigation - Stürzen ist bei den vielen Bändern und Stufen ohnehin tabu. Wenn das Thermometer selbst in den hochgelegenen Talorten die 30-Grad-Marke knackt, herrscht eigentlich bestes Nordwandwetter. Gestern war es mir trotz Schatten und Badehose+T-Shirt-Kombi allerdings immer noch zu warm in der Tour! Einziger Vorteil der subtropischen Witterung: Kein Gegenverkehr auf dem Hindelanger Klettersteig. Der Abstieg über diesen zieht sich zwar etwas, ist aber panoramatechnisch genial!
Weiterlesen Weniger anzeigen
Tour gemacht am 21.08.2023
Die schattige Nordwand - der ideale Ort an 30°-Tagen
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick in die erste der zwei 5- Seillängen. Hier sollte man bereits gut im Schuh stehen.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Nach den zwei schuttigen Geh-Seillängen verläuft sich der Pfeiler in der doch recht steilen Wand.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick hinaus in das Retterschwanger Tal durch das der lange Zustieg erfolgt
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick in die zweite Schlüsselseillänge (5-). Schon der Start ist steil - die Crux selbst ist dann sogar überhangend. Verglichen mit der ersten 5- Stelle eher kräftig als technisch.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Nach der Schlüsselstelle kurz mal ausruhen und den Tiefblick genießen
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Doch auch danach geht es steil weiter (4+)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blück hinüber ins Gängele (tiefste Einsattelung) über das später wieder zurück zum bike-depot abgestiegen wird.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Das Gelände schaut im Rückblick deutlich grasiger und schuttiger aus, als es sich beim Klettern anfühlt. Besser so, als andersrum.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der perfekte Platz für das Wandbuch am Standplatz der 12./13.SL. Wenn man doch von einem Gewitter überrascht werden sollte, wäre in der kleinen Höhle rechts noch der "beste" Ort um es auszusitzen. Dennoch nicht zu empfehlen!
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick auf die begangene Linie vom bike-depot aus. Erst ganz spät am Nachmittag dreht die Sonne in die Wand.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Kommentieren
Bewertung zu Über die Krottenspitzen - der längste Allgäuer Grat von Christian
31.07.2023 · Outdooractive Redaktion
Für mich gleich nach dem Rädlergrat die eindrucksvollste Gratkletterei im Allgäu. Die schwersten Kletterstellen verlaufen dabei in ordentlichem bis gutem Fels. Davor, danach und daneben wird der Allgäuer Hauptdolomit seinem brüchigen Ruf aber gerecht. Dafür kann der wilde Zackengrat rein optisch auch mit der kühnsten italienischen Dolomit-Verwandschaft mithalten. Warum die wenigen, intelligent gesetzten Bohrhaken (auch die Standplätze!) inzwischen entfernt wurden, erschließt sich mir nicht. Im Stau musste am "Grätle" auch mit den Bohrhaken wahrscheinlich noch nie eine Seilschaft stehen... Sei's drum - allein und ohne Seil fallen die "Renaturierungsmaßnahmen" nicht wirklich ins Gewicht. Für Seilschaften leider schon, will das Trad-Rack doch stolze 1.400 Höhenmeter bis zum Einstieg geschleppt werden.
Weiterlesen Weniger anzeigen
Tour gemacht am 31.07.2023
Mit den ersten Sonnenstrahlen am Einstieg.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der Fürschießer leuchtet im ersten Licht. Die Wolkendecke über dem Alpenvorland lässt Herbst-feeling aufkommen (die einstelligen Temperaturen auch)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der schräge, abdrängende Riss am ersten Turm stellt die zwingende Schlüsselstelle der Tour dar (IV-)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Wenigstens werden Wiederholer gewarnt, bevor es ernst wird.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der zweite Turm mit der glatten Platte zu Beginn (III+), der brüchigen Rechts-Links-Schleife (II) und dem knackigen Finale (kurz IV, dann III)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick vom Krummen Turm auf den bisher zurückgelegten Gratverlauf
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Blick vom Plattenschuss der Krottenspitze auf den soeben abgekletterten Krummen Turm
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Erst die Arbeit, dann die Arbeit.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der Abstiegsumweg über den Muttlerkopf lohnt sich allein schon wegen dem Blick auf die gerade begangene Linie.
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Das Gebiet um die Kemptner Hütte ist das Murmeltier-Paradies schlechthin!
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
2 Kommentare
Alles anzeigen Weniger anzeigen

Ähnliche Aktivitäten in den Allgäuer Alpen

Klettersteige Bergtouren Hochtouren
Direkt dein nächstes Outdoor-Erlebnis starten? Hier geht’s lang!
Jetzt registrieren
Reiseführer Alpinklettern in den Allgäuer Alpen
App Store
Google Play Store
Huawei App Gallery
  • Unser Angebot
    • Features
    • Pro und Pro+
    • Pro für Search & Rescue
    • Rabatte und Vorteile bei Partnern
    • Gutschein
    • Für Unternehmen
  • Weitere Services
    • Hilfe-Center
    • Blog
    • Shop
    • Newsletter
    • Affiliate Programm
    • Kontaktiere uns
  • Unternehmen
    • Outdooractive entdecken
    • Outdooractive30
    • Karriere
    • Outdooractive Business
Erfahre mehr über die Apps für Android und iOS
1% for the Planet Digitize the Planet
Sprache auswählen
Deutsch
  • English
  • italiano
  • français
  • español
  • עברית
  • 中文
  • română
  • português (Portugal)
  • português (Brasil)
  • čeština
  • suomi
  • русский
  • magyar
  • norsk bokmål
  • slovenčina
  • Nederlands
  • 日本語
  • українська
  • हिन्दी
  • Türkçe
  • Ελληνικά
  • Mobile Ansicht
  • AGB
  • Datenschutzrichtlinien
  • Widerrufsrecht
  • Kunden­informationen
  • Zahlungs­bedingungen
  • Karteninformationen
  • Impressum