Die schönsten Bergtouren in Südtirol
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zum TourenplanerSüdtirol – ein Eldorado für Gipfelstürmer
Gipfeltouren, Gletscherwanderungen, Hüttentouren und Rundwanderungen: Alle Bergregionen in Südtirol bieten euch vielseitige Möglichkeiten für jedes Niveau. Die beste Reisezeit für Bergsteiger ist im Sommer zwischen Juni und September, wenn in den höheren Lagen weniger Schnee liegt und das Wetter stabil ist. Dann haben auch die meisten Hütten geöffnet, die in hohen Lagen willkommene Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten.
Historische Ortschaften wie Bozen, Brixen und Meran, aber auch viele traditionsreiche Bergdörfer eignen sich bestens als Stützpunkte. Die ausgezeichnete Südtiroler Küche und herzliche und gastfreundliche Menschen sorgen dafür, dass eure Bergtouren in Südtirol zum unvergesslichen Erlebnis werden. Diese Regionen und Berggruppen in Südtirol eignen sich am besten zum Bergsteigen:
Die Dolomiten
Extrembergsteiger Reinhold Messner nannte sie einst „die schönsten Berge der Welt”. Wer schon einmal das Alpenglühen am Rosengarten, die imposanten Felswände am Schlern oder die spitzen Felszacken der Drei Zinnen gesehen hat, wird ihn verstehen. Zu den Klassikern unter den Bergtouren in den Dolomiten gehört die Rosengartenumrundung, die in verschiedenen Varianten mit oder ohne Hüttenübernachtung machbar ist.
Der Langkofel hoch über dem Grödner Tal ist nicht nur ein Paradies für Kletterer. Die Überschreitung der Langkofelscharte verspricht auch Bergwanderern ein beeindruckendes Panorama. Von Sexten aus könnt ihr dagegen zu der wahrscheinlich bekanntesten Hütte der Dolomiten, der Dreizinnenhütte, aufsteigen.
Wer ausreichend Kondition mitbringt, kann den Fototouristen am wunderschönen Pragser Wildsee beim Aufstieg zum Seekofel entfliehen. Der Pfad führt durch alpines Gelände, ist aber an schwierigen Stellen versichert. Hochalpin und einsam wird es auch im Latemar. Wilde Felslandschaften und zerklüftete Gipfel verleihen den Touren hier einen ganz eigenen Reiz.
Nationalpark Stilfser Joch und Ortlergruppe
Mit 3905 m ist der Ortler der höchste Berg Südtirols. Das riesige, vergletscherte Massiv thront über dem Bergsteigerdorf Sulden und ist seit jeher ein Traumziel für Bergsteiger und Alpinisten. Der Aufstieg ist auf mehreren Routen möglich, der Normalweg führt von Norden aus zum Gipfel. Im Gletschergebiet ist gute Bergerfahrung und die richtige Ausrüstung Pflicht, im Zweifel helfen die örtlichen Bergführer.
Doch nicht nur König Ortler selbst ist einen Besuch wert. Rund um das Massiv erstreckt sich der Nationalpark Stilfserjoch, mit 530 qm² eines der größten Schutzgebiete Europas. Einzigartige Bergpanoramen, stille Bergseen, Gletscher und eine hochalpine Landschaft, die Lebensraum für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten ist, prägen den Park.
Texelgruppe und Sarntaler Alpen
Im Norden der Kurstadt Meran, zwischen dem Schnalstal im Westen und dem Passeiertal im Osten, erhebt sich das Massiv der Texelgruppe. Mehrere 3000er können hier bestiegen werden. Das Bergsteigen ist in der Texelgruppe nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern ermöglicht auch fantastische Aussichten auf das Meraner Land im Süden und die Ötztaler Alpen und den Alpenhauptkamm im Norden. Zu den landschaftlichen Highlights im Naturpark zählen neben den felsigen Gipfeln auch die Spronser Seen, eine Gruppe aus insgesamt 10 faszinierenden Bergseen.
Wanderer erkunden die Texelgruppe auf dem gut ausgebauten Meraner Höhenweg, der einmal rund um das Gebiet führt. Eine anspruchsvollere Variante des Weges führt als mehrtägige Bergtour auch ins Innere der Berggruppe und auf einige hohe Gipfel. Verschiedene hervorragende Hütten stehen in dem Gebiet als Übernachtungsmöglichkeit zur Auswahl – reservieren lohnt sich!
In der Umgebung Merans bietet nicht nur die Texelgruppe schöne Bergtouren. Auch die Sarntaler Alpen im Osten der Stadt sind für ihre schönen Bergwege bekannt. Ein Klassiker unter den Bergtouren ist die Hufeisentour, die auf 7 Tagesetappen auf einer großen Runde durch das Gebiet führt. Eine herrliche Aussicht genießt ihr hier zum Beispiel am Hirzer, am Rittner Horn oder an den Stoanernen Mandln. Neben der malerischen Berglandschaft könnt ihr euch hier auch auf schöne Hütten freuen, die euch mit Südtiroler Spezialitäten versorgen.
Siebentägige Wanderung auf dem Hufeisenweg in den Sarntaler Alpen
Naturpark Rieserferner-Ahrn
Im äußersten Nordosten Südtirols ist der Naturpark Rieserferner-Ahrn noch vergleichsweise ein Geheimtipp für Bergsteiger. Die meisten Gipfel zwischen Ahrntal und Antholzer Tal sind wenig begangen und bieten doch herrliche Ausblicke. Im Osten grenzt das Gebiet direkt an den österreichischen Nationalpark Hohe Tauern und das Defereggental an.
Die Bergtouren in der Rieserfernergruppe sind überwiegend schwer und am besten für geübte und konditionell starke Bergwanderer geeignet. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und grundlegende Klettererfahrung erfordert zum Beispiel die großartige, einsame Durchschreitung der ganzen Berggruppe in 5 Tagesetappen. Es gibt im Naturpark aber auch verschiedene kürzere Gipfeltouren und Hüttenwanderungen, die sich zum Einstieg lohnen.