Pilgerwege in Deutschland

Der mit insgesamt 550 km längste unter den deutschen Jakobswegen startet an der Grenze zur Tschechischen Republik in Tillyschanz. Die Pilger durchlaufen dabei die Oberpfalz, Oberschwaben, passieren Ulm, um am Ende am Bodensee anzukommen. Kirchen und kleine Kapellen laden immer wieder zum Gebet ein. Als besonders sehenswert gilt die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Steinhausen.

Mehr als 400 m lang sind auch die Jakobuswege im Rheinland, die in Aachen enden. Im Vergleich zum längsten Jakobsweg sind die einzelnen Etappen jedoch relativ kurz gefasst.

Der Wald-Jakobsweg führt durch Spessart und Odenwald. Er zeichnet sich besonders durch den Wechsel zwischen tiefen finsteren Tälern und offenen Hügellandschaften aus. Ziel sind die über 1000 m hohen Schwarzwaldberge.

An der Jakobuskirche in Augsburg startet der sogenannte Augsburger Weg. Besonders beliebt bei Pilgern ist ein Aufenthalt in Bad Wörishofen oder ein Besuch der Klosterkirche in Ottobeuren aus der Barockzeit.

Der Jakobsweg Brandenburg nach Tangermünde startet direkt in Berlin und verläuft in Richtung Tangermünde. Man pilgert zur Wilsnacker Kirche, die 1383 auf wundersame Weise einen Brand überstand. Seit 2009 wird der Weg offiziell als Jakobsweg beschildert.

Neben den langen Pilgerwegen gibt es in Deutschland aber auch zahlreiche kleinere Pilgerstrecken. Dazu gehört beispielsweise der Upländer Besinnungsweg im Waldecker Land.