Neuseeland (Südinsel): Durchwanderung des Mount-Aspiring-Nationalparks
Südinsel: Aussichtsreicher Fernwanderweg
- es gibt für etwa zwei Wochen keine Möglichkeit, Essen zu kaufen
- für mindestens drei Übernachtungen stehen keine Hütten zur Verfügung, ein Zelt muss also mitgenommen werden
- die Gegend ist abgeschieden und man ist im Notfall auf sich alleine gestellt
- die Route ist streckenweise weglos und sehr anspruchsvoll
- drei Pässe müssen überquert werden - hier sind einige Stellen sehr ausgesetzt und gefährlich, besonders bei Nässe
- mehrere Flüsse müssen gefurtet werden, einer davon mit fast hüfttiefem Wasser
- das Wetter kann wechselhaft und instabil sein, auch im Sommer kann in der Höhe Schnee fallen
Andererseits: Wo auf der Welt hat man die Möglichkeit, in einer gemäßigten Klimazone ohne tierische oder menschliche Bedrohungen eine auch in den Tälern fast unberührte Naturlandschaft zu durchwandern? Wenn man Glück und gutes Wetter hat (oder Zeit, um auf besseres Wetter zu warten), erwarten einen zwei Wochen voller grandioser Ausblicke, tiefblauer Flüsse, weiter, grüner Täler, herrlicher Berge, darüber hinaus nach einigen Tagen das beglückende Gefühl, mit der Natur eins zu werden und sich ihrem Rhythmus anzupassen.
Die Route ist eine Kombination aus den jeweils schönsten Abschnitten von kürzeren Mehrtagestouren quer durch den Mount-Aspiring-Nationalpark und kann daher auch an einigen Stellen verkürzt oder zur Not abgebrochen werden:
- Gillespie Pass Circuit (Young und Siberia Valley, das untere Wilkin-Valley wird weggelassen)
- Wilkin Valley - East Matukituki Traverse (über den Rabbit Pass - Schlüsselstelle Waterfall Face)
- Cascade Saddle Route (höchster Punkt)
- Rees-Dart-Track (Dart Valley, Rees Valley wird weggelassen)
Diese Touren werden einzeln, nicht jedoch im Zusammenhang, auch von kommerziellen Veranstaltern angeboten. Vorteil einer solchen Tour ist die Begleitung durch einen Wanderführer und das leichtere Gepäck (keine Mitnahme von Zelt und teilweise Essen).
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Tour erfordert:- gute Kondition, Kraft und Ausdauer
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
- Wandererfahrung im alpinen Gelände und auf Mehrtagestouren
- Orientierungssinn
- Erfahrung bei der Tourenplanung, insbesondere eine gut durchdachte Packliste und Essensplanung
Schlüsselstellen:
- Wilkin River: tiefe und lange Furt, bei optimalen Bedingungen oberschenkel- bis hüfttief, bei schlechten Bedingungen unpassierbar.
- Waterfall Face (Anstieg zum Rabbit Pass): Sehr steiler Anstieg über ca. 150 Höhenmeter mit Trittlöchern im Gras, teilweise felsig, Kletterstellen I. bis leichter II. Grad (UIAA) - bei Nässe ist das Gras (Snowgrass) sehr rutschig! Potenzielle Absturzhöhe bis zu 150 Meter. Es wird empfohlen, diese Stelle nur in der hier vorgeschlagenen Richtung zu begehen.
- Abstieg vom Rabbit Pass: In den oberen Dutzend Metern steiles Geröllgelände, größte Gefahr ist, auf einen lockeren Stein zu treten und ins Rutschen/Stürzen zu geraten. Potenzielle Absturzhöhe: 15 - 20 Meter im Fels. An mindestens einer Stelle lohnt es sich, die Rucksäcke an einer Leine ein paar Meter abzulassen.
- Cascade Saddle: Sehr langer und oberhalb der Waldgrenze steiler Anstieg, Kletterstellen bis I, bei Nässe ist das Gras (Snowgrass) sehr rutschig! Ziemlich ausgesetztes Gelände, Vorsicht bei starkem Wind. Potenzielle Absturzhöhe: mehrere Dutzend Meter.
Außerdem beachten:
- Notfunkbake (Personal Locator Beacon) mitnehmen, ausleihbar beim Department of Conservation (DOC).
- Den Weg und die geplante Rückkehr Bekannten und dem DOC (bei Ausleihe der Notfunkbake) mitteilen, die im Zweifel Alarm schlagen können.
- Vorher aktuelle Bedingungen prüfen - Wetter, Wegbeschaffenheit, Wasserstände an den Furten - auch beim DOC oder bei in der Regel sehr hilfsbereiten privaten Tourenanbietern.
- Oberflächenwasser kann mit Giardien (Darmparasiten) belastet sein - nur aus Bächen trinken, die sicher nicht an einer Hütte oder an Weiden vorbeiführen, sonst abkochen.
- Mindestens drei Reservetage einplanen (Verzögerungen durch Wetter, blockierte Wege, Wasserstände)
- Die Tour nur in der beschriebenen Richtung begehen - zwei Passanstiege sind in der Gegenrichtung (Abstieg) deutlich gefährlicher.
- Es gibt nirgendwo Handyempfang.
- Das Ozonloch ist nah - auf guten Sonnenschutz achten (Faktor 30 oder höher).
- Kompass einstellen: Die magnetische Deklination (Missweisung) ist nirgendwo an Land so weit abseits der Pole höher als in Neuseeland - im Aspiring-Gebiet ca. + 24 ° Ost (in Mitteleuropa ca. + 2 ° Ost).
Furten:
Die in Mitteleuropa eher unübliche Taktik, einen Fluss zu überwinden, ist in Neuseeland weit verbreitet. Insbesondere der Wilkin River stellt eine Herausforderung dar.
- Tageszeit: Gletscher- oder schneegespeiste Flüsse haben morgens den niedrigsten Wasserpegel.
- Schuhwerk: Auf keinen Fall barfuß! Die Neuseeländer laufen mit Wanderschuhen durch, danach sind die Stiefel aber tagelang nass. Empfehlung: Gummisandalen (Crocs o. ä.), die sind leicht und auch anderweitig verwendbar.
- Ausziehen: Um nasse Klamotten zu vermeiden, je nach Wassertiefe Hosenbeine, Hosen, Unterhosen oder sogar Hemd ausziehen und sich hinterher über warme und trockene Sachen freuen.
- geeignete Stelle: Der kürzeste Weg ist selten der beste - an breiten Stellen ist das Wasser flacher und die Strömung geringer. Ein langer Weg durch flaches Wasser ist immer besser als ein kurzer durch tiefes. An Flussbiegungen gibt es oft Kiesbänke, die diagonal durchs das Flussbett gehen.
- genauen Weg erkunden: am besten den Fluss diagonal flussabwärts queren, so muss man weniger gegen die Strömung arbeiten. Im Zweifel lieber vorher ohne Gepäck den besten Weg erkunden.
- Stock/Ast zum Sondieren benutzen: auf der strömungszugewandten Seite, sonst kann man ihn nicht stabil aufsetzen.
- Hüft- und Brustgurt lösen - nur so kann man den Rucksack im schlimmsten Fall schnell abstreifen.
Stellen, an denen ein Tourabbruch möglich ist:
- Siberia Hut (Kleinflugzeug)
- Furt durch den Wilkin River/Kerin Forks Hut (Jetboot, verkehrt bei schönem Wetter öfters und nimmt auch unangemeldet Leute mit, Zeiten hängen in der Siberia Hut aus)
- Top Forks Hut (Kleinflugzeug/Hubschrauber)
- Camerons Flat am Zusammenfluss von West- und Ostarm des Matukituki River (Schotterpiste von Wanaka zum Raspberry-Creek-Parkplatz, Farm, Kleinflugzeug)
Kleinflugzeuge/Hubschrauber müssen individuell gechartert und vor der Tour verabredet werden.
Hilfe unterwegs:
- Hut Wardens/Ranger sind an der Siberia Hut, der Aspiring Hut und der Dart Hut stationiert und verfügen über Funkgeräte. Sie sind aber nicht immer vor Ort.
- Kurzwellen-Funkgeräte in fast allen Hütten - sie dürfen von Wanderern nur im Notfall benutzt werden.
- In der Nähe des Zusammenflusses von West- und Ostarm des Matukituki River (Camerons Flat) gibt es ein paar Farmen.
- Andere Wanderer: An schönen Tagen einige wenige, manchmal aber auch tagelang niemand, insbesondere auf dem Abschnitt über den Rabbit Pass. Um die Siberia und die Aspiring Hut sowie entlang der Schotterpiste im West Matukituki Valley ist es etwas belebter. Auf dieser Schotterpiste und am Raspberry Creek Parkplatz bei schönem Wetter ggf. auch Auto-Ausflügler.
- Notfunkbake (Personal Locator Beacon): Es kann nur ein Notsignal abgesetzt werden, woraufhin das Gerät von der Bergrettung geortet und eine Bergungsaktion gestartet wird. Es können keine Nachrichten übermittelt werden. Das Gerät muss rechtzeitig zurückgegeben werden, sonst wird ebenfalls automatisch eine Bergungsaktion gestartet.
- Um das Suchgebiet bei einer eventuellen Bergungsaktion einzugrenzen, ist es sinnvoll, die aktuelle Wegplanung jeweils in die Hüttenbücher einzutragen und ein kurzes Gespräch mit jedem Hut Warden/Ranger zu suchen.
Weitere Infos und Links
Hütten:Hütten in Neuseeland sind tatsächlich Hütten und keine Berggaststätten. Sie sind in der Regel nicht bewartet und bieten keine Möglichkeit zum Auffüllen der Vorräte. (Die Bezeichnung „Serviced Hut“ bedeutet lediglich, dass es Brennstoffnachschub für den Ofen gibt.) An großen Hütten gibt es Hut Wardens/Ranger, die aber nicht die Funktion eines AV-Hüttenwirtes in Europa haben. Eine Kurzwellen-Funkanlage für Notrufe ist bei ihnen meist vorhanden.
Meist gibt es einen großen Raum mit Tischen und Bänken, manchmal einen Kamin zum Heizen, selten Holz oder Kohlen. Wasser kommt in der Regel aus einer Zisterne vom Dach, das (in der Regel einzige) Spülbecken ist meist draußen. Moderne Plumpsklos sind meist ein paar Schritte entfernt. Die Schlafplätze sind Stockbetten mit Matratzenlager, Decken gibt es keine. Zu zahlen sind die Hütten mit Hüttentickets oder Hüttenpässen, die man beim DOC erwerben kann (Ausnahme: die dem NZAC - New Zealand Alpine Club - gehörende Aspiring Hut ist im Mt Aspiring National Park Visitor Centre zu zahlen, ggf. direkt beim Hüttenwart).
Zelten:
In der Regel befinden sich bei den Hütten auch Zeltplätze, die ebenfalls über Hüttentickets bzw. -pässe bezahlt werden, darüber hinaus gibt es einige offizielle Zeltplätze auch abseits der Hütten.
Abgesehen davon ist zelten auf öffentlichem Land (also z. B. im Nationalpark) erlaubt, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Verboten ist es in der Regel im Abstand von 500 Metern von „Great Walks“ und im Abstand von 50 Metern von allen anderen Wanderwegen sowie in der näheren Umgebung von Hütten (außer auf deren offiziellen Zeltplätzen).
Übrigens: Im neuseeländischen Englisch gibt es den Begriff „Freedom Camping“, dieser bezieht sich nur auf das Übernachten im Fahrzeug oder Zelt im Abstand von bis zu 200 Metern von einer Fahrstraße. Eine direkte Übersetzung für den deutschen Ausdruck „wild zelten“ gibt es nicht.
Wege:
Die Wege sind nur selten angelegt bzw. ausgebaut, in der Regel sind es markierte Routen. Die Markierungen sind generell sehr gut - fast ausnahmslos alle Wege sind im Wald mit orangenen Plastikdreiecken, im Gras- oder Felsland mit orangenen Stangen markiert. In Flussebenen ist jedoch häufig keine Markierung vorhanden, hier muss am nächsten Waldrand ein großes, orangenes Dreieck (wenn vorhanden) angepeilt werden. Bei niedrigem Wasserstand ist es sinnvoll, weglos im Flussbett zu laufen, sonst muss man meist unwegsame Routen durch den Wald nehmen. Oft werden Teilstücke von einem Fluss weggespült oder durch einem Erdrutsch unpassierbar - dann kommen zeit- und kraftraubende Umwege hinzu.
Tiere:
Es gibt in Neuseeland keine wirklich gefährlichen oder giftigen Tiere, eingeschleppte Wespen und zwei äußerst seltene Giftspinnenarten sind das schlimmste, was hier zu befürchten ist.
Das unangenehmste Tier ist winzig und heißt „Sandfly“, lebt jedoch weder besonders häufig im Sand noch ist es eine Fliege, sondern - zoologisch korrekt - eine Kriebelmücke. Es gibt Myriaden davon, besonders in den Tälern und an feuchten Stellen. Sie stechen nicht, sondern ritzen die Haut oberflächlich an, was stärker juckt und langsamer heilt als ein Mückenstich. Nachts hat man jedoch glücklicherweise seine Ruhe.
An Parkplätzen und Hütten machen sich oft die putzigen und schlauen Keas (Bergpapageien) mit ihren kräftigen Schnäbeln über Schuhe, zurückgelassenes Gepäck und Gummidichtungen von Autos her.
Größter Feind des umfangreichen Vogellebens, das sich in Neuseeland oft auf dem Boden abspielt, sind eingeschleppte Kleinsäuger - deshalb sieht man oft im Gebüsch versteckte Fallen, die allerdings eher dem Monitoring als der Bestandsminimierung dienen. Unbeliebtester Eindringling und Hassobjekt vieler Neuseeländer ist das aus Australien stammende und dort streng geschützte „Possum“, zu deutsch Fuchskusu (und nicht Opossum, dieses lebt in Nordamerika). Wenn man nachts Rascheln und Nagetier-Rufe hört, steckt meist ein Possum dahinter.
Gehzeiten:
Die Gehzeiten für verschiedene Wanderstrecken werden in Neuseeland in Abhängigkeit davon angegeben, wie schwierig und beliebt ein Weg ist. Bei viel begangenen und bekannten Wegen wird etwas Zeit draufgeschlagen, um Planungsfehlern bei unerfahrenen Wanderern vorzubeugen. Bei wenig begangenen, eher Könnern vorbehaltenen schwierigen Wegen, handelt es sich eher um eine Mindestzeit für besonders sportliche Wanderer mit wenig Gepäck (natürlich ohne Pausen). Kurz gesagt: man braucht deutlich länger als offiziell angegeben - erst Recht, wenn man neben dem Wandern die Landschaft bestaunt.
Verpflegung:
Wegen der langen Dauer der Wanderung empfiehlt es sich, das Essen nach Gewichts-Kalorien-Verhältnis zu optimieren. Müsliriegel, Nüsse, Trockenobst, feste Kekse („Ginger Nuts“), Milchpulver und outdoorfähige Nudeln („Angel Hair“: sehr dünne Spaghetti mit kurzer Kochzeit) gibt es in den größeren Supermärkten (z. B. in Wanaka). Puddingpulver, Tütensuppen, Bonbons mit Zucker und Knäckebrot sollte man sich, wenn gewünscht, eher aus Europa mitbringen. Achtung: alle Lebensmittel bei der Einreise angeben, die Strafen für Gesetzesverstöße sind horrend! Formal ist Lebensmittelimport grundsätzlich verboten, de facto kann man - wenn man sie angibt - abgepackte und industriell hergestellte Lebensmittel einführen.
Müll:
Es gibt unterwegs keine Möglichkeit, Müll zu entsorgen, daran sollte bei der Planung gedacht werden. Pappe/Papier kann jedoch beim Anzünden des Feuers in den Hütten nützlich sein. Wenn man Glück hat, trifft man auf nette Menschen, die ihren letzten Tag in der Wildnis sind und Müll für einen mitnehmen.
Informationen zu Wetter und Wegbeschaffenheit:
Man sollte jede sich bietende Möglichkeit nutzen, an aktuelle Informationen (Wetter, Wegbeschaffenheit, Wasserstände) zu kommen und sich mit anderen Wanderern, Hüttenwarten und Rangern austauschen.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Blue Pools sind Vertiefungen im Flussbett an der Mündung des Blue River in den Makarora River. Bei guten Bedingungen ist das tiefblaue Wasser so klar, dass man Fische beobachten kann, je nach vorangegangenem Wetter aber auch mal schlammgrau und trübe. Der kurze Weg vom Parkplatz hierher ist sehr touristisch und daher gut ausgebaut.
Kurz hinter den Blue Pools stehen im trockenen Teil des Flussbetts unzählige Steinmännchen, wenn nicht gerade das letzte Hochwasser aufgeräumt hat. Danach geht es auf bequemem Weg relativ flach durch lauschig lichte Wälder und weitläufige Wiesen mit schöner Fernsicht auf die Mündung des Young River zu.
Je nach Wasserstand und Lage des Flussbetts kann man bei der Mündung dem Ufer des Makarora River folgen oder muss auf die „High Water Route“ ausweichen. Diese gibt einen ersten Vorgeschmack auf die weiteren Wege, die in den nächsten Tagen folgen werden: Es geht in senkrechter Linie steil den Prallhang hinauf, im oberen Bereich befinden sich einige Ketten zum Festhalten. Kaum wird das Gelände etwas flacher, führt der Pfad immer nah am Abgrund oberhalb des Wassers entlang, um dann wiederum in senkrechter Linie steil nach unten abzufallen.
Variante : Man kann sich auch statt an den Blue Pools gegenüber der Mündung des Young River absetzen lassen und den Makarora River furten, was sieben Kilometer und etwa zwei Stunden Umweg spart. Das bedeutet aber, gleich zu Beginn der Tour bei der tiefen Furt nasses Gepäck zu riskieren. Bei hohem Wasserstand ist Furten nicht möglich.
Gleich bei der Mündung stehen noch die Überreste eines Unterstands für ein Funkgerät. Das diente dazu, Wanderern aus der Gegenrichtung für den Fall, dass der Fluss nicht gefurtet werden konnte, einen Hilferuf zu ermöglichen. Seitdem es seit wenigen Jahren den gerade beschriebenen Weg von bzw. zu den Blue Pools gibt, ist es nicht mehr notwendig und wurde abgebaut.
Young Valley
Der gemütliche Wanderweg führt uns über Wiesen und lichte Wälder in der Nähe des Flusses entlang, bis sich das Tal immer weiter verjüngt. Die neuseeländische Natur verschlingt uns geradezu mit all ihren verwunschen aussehenden Gewächsen, Lichtspielen und Geräuschen. Der Weg ist nun eng und deutlich weniger bequem, im Wald geht es über Stock und Stein, wir klettern auf und ab über Wurzeln und Hangrutschungen – ein Rhythmus stellt sich dadurch nur schwer ein. Direkt zwischen Fluss und Weg gibt es einige wenige sehr schöne Zeltmöglichkeiten, deutlich vor dem offiziellen DOC-Zeltplatz kurz nach der Hängebrücke über den Nordarm des Young River.
Nun geht es den Südarm des Young River entlang, das Tal wird enger und der Fluss, der bis dahin meist gemächlich dahin floss, ist kleiner, wilder und steiler. Ab und an muss man kräftezehrend Stellen passieren, an denen sich der Weg nicht halten konnte und vom Fluss weggespült wurde, bis hin zu steilen Erdrutschen, die den Wald auseinanderreißen. Ständig geht es auf und ab, klettern wir über Wurzeln, wuchten uns Abhänge hinunter und kommen doch kaum voran.
Etwa 200 Höhenmeter unterhalb der Waldgrenze liegt die relativ neu gebaute Young-Hütte, eine typisch neuseeländische Hütte mit 20 Schlafplätzen verteilt auf zwei Räume. Danach wandern wir stetig bergan und genießen die Sicht, als wir gegen Ende des Tals aus dem Wald hinauskommen. Alternativ zur Young-Hütte gibt es hier einige passable Zeltmöglichkeiten.
Gillespie Pass
Der Aufstieg zum ersten der drei Pässe ist ziemlich steil und führt durch niedrige Gewächse und Moose. Er belohnt mit schönen Aussichten hinunter ins Tal des Young River, ab der Passhöhe dann hinüber ins Gillespie- und Siberia-Tal. Es geht ordentlich steil bergab - zuerst über Geröll, dann durch ein steiles Gebiet voll mit rutschigem „Snowgrass“, einem in Neuseeland heimischen Tussock-Gras. Sobald die Pflanzen wieder höher werden, müssen vor allem wieder Wurzeln überklettert werden - an der Steilheit ändert sich nichts. Im Talgrund des Gillespie-Tals gibt es ein paar Zeltmöglichkeiten.
Siberia Valley
Von dort gelangt man über einen steilen Abstieg durch den Wald auf den ebenen und breiten Talboden des Siberia-Tals, wo sich Zeltmöglichkeiten in Hülle und Fülle bieten.
Abstecher: Crucible Lake
Ein wunderschöner Halbtages-Abstecher bietet sich hier an – das Gepäck (oder das Zelt) lassen wir dazu im Siberia-Tal und gehen mit leichtem Tagesgepäck ein kleines Stück talaufwärts. Nach der leichten Furt des Siberia River folgt man einem kleinen Fluss erst den Berg hinauf, dann durch eine flachere Ebene bis zu einer riesigen Moräne, hinter der der Crucible Lake liegt. Nach dem steilen Aufstieg gibt es dort oben einen schönen Blick auf den See und zurück ins Siberia Valley.
Der Weg zur Siberia-Hütte führt über eine ausgedehnte Grasebene. Tal und Hütte sind relativ leicht erreichbare Ziele: es gibt nicht weit von der Hütte entfernt eine Landepiste für Flugzeuge, von dort führt ein sehr bequemer Wanderweg in etwa zwei Stunden zum Wilkin-Fluss, wo die Jetboote zurück zum Makarora River abfahren.
Wilkin Valley
Auf einer Kuhweide am Zusammenfluss von Siberia und Upper Wilkin lässt sich gut zelten, um morgens in der Hoffnung auf einen etwas niedrigeren Pegel die größte Furt der gesamten Tour durch den Wilkin-Fluss anzugehen. Hinter dem Flussufer, aber von dort nicht einsehbar, liegt die Kerin Forks Hut.
Auf dem Weg flussaufwärts gibt es nicht so viele Wurzeln zu überklettern wie im Young Valley, dafür einige Hangrutsche mehr, die durchquert werden müssen. Wo das Tal sich weitet, geht es weglos durch die Grasebenen.
Bei niedrigem Wasserstand ist das Wasser klar und tiefblau. Dann empfiehlt es sich, im teilweise trockenen Flussbett zu laufen, so kommt man deutlich besser voran als durch den Wald, auch manche Steigung lässt sich so leicht umgehen.
Am Ende einer Ebene mit vielen Zeltmöglichkeiten liegt die Top Forks Hut mit Aussicht auf ein paar schöne Gletscher weit oben.
Abstecher: Lake Diana, Lucidus Lake, Lake Castalia
Hier gibt es die Möglichkeit zu einem Abstecher den Nordarm des Wilkin River entlang zu drei traumhaften und sehr verschiedenen Seen. Nach einem schönen waldigen Abschnitt passieren wir zuerst den kleinen und recht flachen Lake Diana, dann auf Holzstegen eine moorige Ebene. Ein Schild weist den Pfad zum südlichen Ufer des Lucidus Lake, den wir aber zunächst links liegen lassen. Wir furten einige Bachläufe und arbeiten uns zuerst zum Lake Castalia vor. Die Hauptschwierigkeit im Anstieg ist das relativ weglose Klettern über viele scharfe Felsbrocken. Hin und wieder sieht man Steinmännchen, die sich jedoch gern mal uneins sind, wo es denn nun langgehen soll.
Der Anblick des Sees in seinem schroffen Kessel aus fast senkrechten, hunderte Meter hohen Wänden entschädigt für alles. Immer mal wieder rummst es, wenn sich ein Stück Eis vom in luftiger Höhe herabhängenden Gletscher oder ein Stein aus der Wand löst. Die Wasserfälle vom Gletscher hinunter werden vom Wind verweht und geben ein surreales Bild von quer fallenden Wasserschleiern.
Zurück geht es auf demselben Weg, nun mit Abstecher zum langgestreckten Lucidus Lake, der zwischen einer gigantischen, über 1000 Meter hohen Steilwand und einer riesigen Mittelmoräne liegt. Lieblich und sanft hingegen wirkt Lake Diana, dem wir beim Abstieg einen längeren Besuch abstatten.
Rabbit Pass
Bei der nächsten Etappe steht die gefährliche Überschreitung des Rabbit Pass an, die nur bei gutem Wetter gemacht werden sollte. Von der Top Forks Hut geht es durch niedrige Büsche und Bäume den Südarm des Wilkin River hinauf. Das letzte, recht flache Stück im folgenden Talkessel ist weglos und deutlich unbequemer zu begehen als die weglosen Passagen bisher. Wir steuern direkt auf den Wasserfall in der Mitte einer 150 Meter hohen Steilstufe zu, davor gibt es ein paar Zeltmöglichkeiten.
Nun folgt die Überwindung des „Waterfall Face“, das man als Schlüsselstelle der gesamten Tour bezeichnen kann. Die weglose Route ist von Ferne gar nicht und von Nahem nur schwer zu erkennen, aber durch kurze orangefarbene Stangen gut markiert. Nach einem steilen grasbewachsenen Schutthang mit ein paar Trittlöchern klettern wir abwechselnd im I. bis leichten II. Grad (UIAA) über glatten Fels und über grasbewachsene Hänge. Bei Nässe ist das tückische Snowgrass sehr rutschig! Weit größer als die technischen Schwierigkeiten sind die psychischen: Die Steilwand ist sehr ausgesetzt – die potenzielle Absturzhöhe beträgt bis zu 150 Meter – und muss mit Rucksack und ohne Sicherung überwunden werden, wenn man nicht auch noch Kletterausrüstung mitschleppen will. Es wird empfohlen, diese Stelle nur im Aufstieg zu begehen.
Oben angekommen, liegt vor uns ein steiniges Hochtal. Weiter hinten, wo es Moos und Gras gibt, kann man zelten, einige Stellen sind jedoch sehr feucht.
Abstecher: Pearson Saddle
150 Höhenmeter rechts oberhalb des Hochtals liegt der leicht zu erreichende Pearson Saddle. Die Aussicht von oben in das angrenzende Waiatoto-Tal ist grandios.
Der Abstieg auf der Südseite des Rabbit Pass hinunter ins Tal des East Matukituki River beträgt 800 Höhenmeter. Er beginnt mit einem sehr steilen Abschnitt über unwegsames und instabiles Geröll (ca. II+), der aber ohne Snowgrass weniger rutschig ist, außerdem sind die potenziellen Sturzhöhen viel geringer. An einer Stelle empfielt es sich, den Rucksack wenige Meter abzuseilen. Das Einsammeln und Aufsetzen des Rucksacks ist allerdings auch nicht ganz ohne.
Langsam aber stetig umarmt uns auf dem Weg nach unten wieder niedrige Vegetation, bis wir kurz vor dem Talboden mehrere steile Erdrutsche überwinden müssen – aus Sorge vor Steinschlag recht geschwind.
East Matukituki Valley
Zunächst klettern wir durch ein trockenes Flussbett mit riesigen Felsen, später folgt eine flache Ebene mit guten Plätzen zum Zelten direkt unterhalb der Gletscher am Mount Pickelhaube. Der weitere, markierte Weg neben dem Fluss ist deutlich unwegsamer, als mit den Furtschuhen im Flussbett zu laufen und den noch flachen East Matukituki River mehrfach zu queren. Ein Ausweichen auf den markierten Weg bei hohem Wasserstand ist aber meist gut möglich. Immer wieder weitet sich das Tal und gibt breite Ebenen mit guten Zeltmöglichkeiten frei, die größte davon heißt Ruth Flat.
Bevor der Fluss wenige Kilometer später in der Bledisloe Gorge verschwindet, steigt der Weg an der linken Schluchtseite steil und anstrengend auf eine Höhe von knapp über 1000 Meter an. In diesem Gebiet hat es an Silvester 2013 einen Buschbrand gegeben, ausgelöst durch einen Benzinkocher. Die Erholung der Natur zu beobachten ist sehr spannend.
Abstecher: Aussichtspunkt 1534
Der Blick von hier in den Kitchener Cirque ist zwar schon sehr schön, man kann aber gepäck- und weglos über Wiesen und an Wasserlöchern vorbei noch höher in Richtung Albert Burn Saddle steigen. Von einem Aussichtspunkt mit der Höhenangabe 1534 ist der Blick in den Kessel des Kitchener Cirque und seinen See famos (und morgens am besten). Auf dem gleichen Weg geht es wieder zu Weg und Gepäck.
Zurück auf dem Wanderweg folgt durch den Wald der Abstieg ins Tal.
Abstecher: Kitchener Cirque, Rock of Ages Bivouac
Am Junction Flat in der Nähe von zwei Hängebrücken (dazwischen viel Platz zum Zelten) lassen wir unsere Rucksäcke im Wald und machen unseren dritten langen Abstecher. Es geht zu den weiten Aspiring Flats direkt vor dem Kitchener Cirque. Am Rande liegt ein Felsbiwak mit dem poetischen Namen „Rock of Ages“ – sogar mit eigenem „Boofenbuch“. Der versteckte Zugang durch die dichte Vegetation ist am Fluss mit Steinmännchen markiert.
Zurück beim Gepäck, wenden wir uns Richtung Talausgang. Der Weg ist nun deutlich besser, und es gibt ein paar gute Zeltmöglichkeiten.
Abstecher: Glacier Burn Gorge
Kurz vor dem Beginn des Kulturlandes gibt es einen weiteren kurzen Abstecher zum Glacier Burn Gorge mit wilden Felsen, spektakulären Gletschern und schönem Picknickplatz am Fluss.
Danach führt uns der Weg auf die weite Ebene Camerons Flat, wo die beiden Matukituki-Arme zusammenfließen. Hier gibt es Weiden, Schafe, Kühe, ein paar wenige Häuser(!) und Schotterwege.
West Matukituki Valley
Es empfiehlt sich, nicht dem Fahrweg zu folgen, sondern vor der ersten Furt nach rechts zu gehen und sich am rechten Rand des Tals zu halten. Der Weg ist mit Stangen markiert und führt zunächst nah an Viehweiden, später an der Felswand entlang. An einer Hängebrücke über den Westarm des Matukituki-Flusses trifft man auf die Schotterstraße zum vier Kilometer entfernten Raspberry-Creek-Parkplatz. Wenn man Glück hat, fährt gerade ein Auto in die Richtung und man kann sich für das langweilige und staubige Stück mitnehmen lassen.
Der Parkplatz ist zwar nur durch eine lange Schotterstraße mit einigen Furten von Wanaka aus zu erreichen, aber trotzdem sehr beliebt bei Ausflüglern, von denen einige hier auch im Fahrzeug übernachten. Es gibt WCs und eine Schutzhütte. Hier beginnt der letzte Teil unserer langen Wanderung, nun zunächst den West Matukituki River hinauf.
Abstecher: Rob Roy Glacier
Bereits etwa anderthalb Kilometer nach dem Parkplatz zweigt nach rechts über eine Hängebrücke ein Weg zum Rob Roy Glacier ab. Der Abstecher dauert etwa drei Stunden, man sollte aber das Gepäck nicht am Hauptweg zurücklassen, da hier doch ein gewisser Publikumsverkehr herrscht und Vieh umherstreift. Besser ist ein Versteck im Wald hinter der Brücke.
Dieser Abstecher ist nicht im GPS-Track enthalten und damit auch nicht bei den Zeit- und Streckenangaben eingerechnet.
Der Hauptweg führt uns in etwa zwei Stunden zur Aspiring Hut, einer der wenigen Hütten, die nicht vom DOC, sondern vom neuseeländischen Alpenverein betrieben werden. Auch wenn es offiziell kein Gegenrechtsabkommen für Europäer in Neuseeland gibt (umgekehrt schon), erhält man hier mit einem AV-Ausweis Ermäßigung.
Cascade Saddle
Die nun folgende Überquerung des Cascade Saddle ist konditionell wie auch landschaftlich die Königsetappe der Tour. Der 1500 Höhenmeter lange Aufstieg geht anfangs im Wald stetig bergauf. Oberhalb der Waldgrenze führt der Weg über ziemlich ausgesetztes und felsiges Gelände mit Tussock-Gras. Wenn auch ohne Kletterpassagen, ist der Aufstieg nicht zu unterschätzen, rote Schilder warnen vor alpinen Gefahren. Die Ausblicke ins West-Matukituki-Tal und auf die umliegenden Gletscher ist phantastisch.
Am Scheitelpunkt steigen wir für den Ausblick noch ein paar Meter mehr nach rechts hinauf zum höchsten Punkt der gesamten Tour auf 1.850 m, bevor wir über Schrofen und instabiles Schiefergeröll in ein Kar gelangen, in dem doch tatsächlich ein Plumpsklo steht. Die Neuseeländer haben überall Toiletten, wir hätten also durchaus damit rechnen können, auch in dieser abgelegenen Gegend auf eine zu treffen. Es überrascht dann aber doch immer wieder... Auf dem Plateau kann und darf in Toilettennähe auch gut gezeltet werden.
Etwas weiter unterhalb findet sich dann auch der eigentliche Sattel, von dem es auf der einen Seite senkrecht ins Matukituki-Tal hinabgeht, inklusive toller Aussicht auf den Mount Aspiring/Tititea, mit 3033 Metern der höchste und namensgebende Gipfel des Nationalparkes. Auf der anderen Seite scheint der Dart-Gletscher zum Greifen nah.
Dart Valley
Der Abstieg ins Dart-Tal über viel Geröll, immer an der Gletscherzunge entlang, ist ebenso spektakulär wie karg, es ist weit und breit kein Zeltplatz und keine Wasserversorgung in Sicht, was auch am Talboden nicht besser wird, der erst vor kurzem vom Gletscher freigegeben wurde. Erst kurz vor der Dart-Hütte gibt es mehr Vegetation, ein paar Zeltmöglichkeiten und den offiziellen Zeltplatz nicht weit vor der Hütte.
Ab hier befindet man sich auf dem häufiger begangenen Rees-Dart-Track, wobei wir den landschaftlich schöneren Weg durch das Dart-Tal nehmen und den Rees Saddle links liegen lassen. Der Weg ist einfach zu laufen und bietet immer mal wieder zahlreiche Zeltmöglichkeiten, so auf dem Cattle Flat (sogar eine Boofe ist hier ausgeschildert) oder auf dem Daleys Flat mit gleichnamiger Hütte.
Das letzte spektakuläre Stück des Weges liegt am und unter Wasser. Im Januar 2014 hat ein Erdrutsch einen natürlichen Damm aufgeschüttet, so dass der Dredge Flat zu großen Teilen mit einem neu entstandenen See überflutet ist. Der Damm und damit der Wasserspiegel hat sich stabilisiert, so dass wenigstens vorübergehend mit dem Fortbestand des von uns kurzerhand so benannten Dredge Lake zu rechnen ist. Faszinierend, aber für den Wanderer auch unangenehm ist, dass der alte Wanderweg mehrfach abschnittsweise im türkisfarbenen Wasser verschwindet. Die Ersatzroute am Seeufer ist noch nicht sehr ausgetreten und äußerst beschwerlich zu begehen. Immer wieder gucken halbtote Baumspitzen aus dem Wasser oder taucht unvermittelt für ein paar Meter der alte Weg wieder auf. Es gibt ein paar sehr schöne Aussichtspunkte, und der Anblick ist alle Strapazen wert.
Der Erdrutsch am anderen Seeende lässt die Urgewalten erahnen, aufgrund derer sich die Landschaft so stark verändert hat. Sogar ein Stück des Weges hoch über dem neuen Ablauf des Sees ist heruntergebrochen.
[Update vom 19. Oktober 2016:
Der Seespiegel hat sich seit Anfang 2014 nur noch wenig abgesenkt und der neue, offiziell namenlose See (nicht zu verwechseln mit dem nahen Lake Unknown!) wurde in die amtliche topographische Karte (Topo50) aufgenommen. Die Umgehungsroute um den See wurde ausgebaut und ist nun deutlich bequemer zu begehen.
Doch der Berg kommt nicht zur Ruhe. Ein neuerlicher Bergsturz hat nun den südlich anschließenden Weg zwischen dem Südende des Sees in der Höhe vom Sandy Bluff und der zwei Kilometer südlich davon gelegenen Brücke über den Bedford Stream zerstört und unpassierbar gemacht. Der Weg ist momentan gesperrt, soll aber pünktlich zu den Sommerferien gegen Ende 2016 wieder notdürftig passierbar sein.]
Südlich der Bedford Bridge wird der Weg deutlich besser und es gibt auch wieder eine Jetboot-Anlegestelle. Ein paar Stunden Wanderung entlang des Dart-Flusses führen an einigen Zeltmöglichkeiten vorbei zum Parkplatz Chinaman’s Bluff, dem Ende der Wanderung.
Öffentliche Verkehrsmittel
- privater Linienbus Wanaka - Haast: Fahrer bitten, einen an den Blue Pools rauszulassen (keine Haltestelle), die Abfahrtszeiten des Busses können im Touristeninformationsbüro (iSite) in Wanaka erfragt werden, der Bus fährt gleich gegenüber ab
- alternativ kann man sich auch mit dem Jetboot den Makarora River hochfahren lassen
- vom Chinaman’s Bluff Parkplatz verkehrt einmal täglich ein privater Tourenanbieter aus Queenstown nach Fahrplan, eigentlich muss dieser jedoch vorher gebucht werden (iSite), was kaum planbar ist
- alternativ gibt es die Möglichkeit, mit dem Jetboot zurückzufahren - auch das aber eigentlich vorher zu buchen (iSite)
- am einfachsten ist es, eine private Mitfahrgelegenheit zu organisieren, sofern Autos auf dem Parkplatz sind
Anfahrt
Da Anfangs- und Endpunkt der Tour sehr weit auseinanderliegen, ist eine Anfahrt mit dem Auto logistisch nicht sinnvoll.Wer sich absetzen lassen will: Parkplatz Blue Pools am State Highway 6 Haast - Wanaka, zum Abholen am Chinaman’s Bluff Parkplatz ist zu beachten, dass die Schotterstraße dorthin durch Furten führt, die nicht mit allen (Miet-)Fahrzeugen durchfahren werden können bzw. dürfen.
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
- Zelt
- Essen für die gesamte Zeit
- ggf. Stöcke
- ggf. Navigationsgerät (und ausreichend Batterien)
- ca. 5 Meter dünnes Seil/dicke Schnur (Rucksäcke abseilen)
- Notfunkbake (Personal Locator Beacon)
- leichte Gummischuhe zum Furten
- Hüttentickets oder -pässe vom DOC zur Übernachtung auf den Hütten
- DAV-Ausweis für die Aspiring Hut
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 21 Wegpunkte
- 21 Wegpunkte
-
Tour
-
Neigung
-
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